»meta-dating«

Hybrides Proseminar im BA GWK (Modul 15ps)
Klaus Gasteier (Leitung) & Daniela Kuka
Michael Dörfler & Peter Gocht u.a. (WerbeSpotGeneRator)

ANTWORTEN, DIE IHRE FRAGEN NICHT KENNEN.
FRAGEN, DIE SICH IHRE ANTWORTEN SUCHEN.
GEGENARGUMENTE, DIE IHRE AUSLÖSER NICHT KENNEN.
ARGUMENTE, DIE SICH IHRE KONTER SUCHEN.
BILDER, TEXTE UND TÖNE, DIE IHREN NARRATIVEN KONTEXT NICHT KENNEN.
NARRATIONEN, DIE SICH IHRE BILDER, TEXTE UND TÖNE SUCHEN.
ASSOZIATIONEN, DIE SICH DIE BENÖTIGTEN TEILE IHRER WIRKUNG ZUSAMMENSUCHEN.
AUDIOVISUELLE DIALOGE, DIE SICH (ÜBER IHRE METADATEN) AUTOMATISCH SELBST GENERIEREN

 

Ziel:
Eine Übung in Antizipation von Wirkungs-, Dialog‐ und Interaktionsmustern menschlicher Kommunikation. Alle als Ergebnis entstandenen Dialoge und Sequenzen (Videoclips) werden von der Maschine in Echtzeit jedes Mal neu zusammengesetzt.
Jeder Dialog, jede Abfolge entwickelt sich neu und unterscheidet sich von der vorherigen Variante, jedoch ohne beliebig zu sein, weil sie logischen und strategischen Regeln folgt. Projektbeispiele bestehen aus hunderten getrennt aufgenommenen Einzelclips, bis hin zu getrennten Bild- und Tonelementen.

Prozess:
Projektgruppen im 2. Jahr Bachelor des Studiengangs Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (GWK) an der UDK erarbeiten gemeinsam konzeptionell eine Struktur von Alltagssituationen oder Kommunikationsmustern beschreibenden spekulativen Metadaten– als Grundlage eines abgeleiteten formalisierten audiovisuellen Dialogs oder assoziativen Collagefilms.
Innerhalb dieses semantischen Rahmens entstehen individuelle Ströme von konditional verknüpfbaren audiovisuellen Teilen, die sich potenziell mit den Beiträgen der anderen zu einem „sinnvollen“, in dieser Kombination niemals vorbereiteten Gesamtergebnis (Dialog, TV-Show, Debatte, Werbefilm etc.) automatisiert und non‐linear zusammensetzen lassen.
Das Ergebnis: Eine variable (und plausible) automatisierte Sequenz audiovisueller Einzelteile, abrufbar in einer nonlinearen, interaktiven Präsentation, die auf Uneingeweihte wirkt, als sei sie manuell so geschnitten worden.

Ein erstes online verfügbares interaktives Ergebnis dieses Moduls ist der “WerbeSpotGeneRator”, entwickelt vom Werbefilmer Michael Dörfler und
Jung-von-Matt-CDs (Peter Gocht, Marc Isken, Christian Kroll): werbespotgenerator.de

Weitere Beispiele aus den vielfältigen “meta-dating”-Projekten werden grade für eine Onlinepräsentation vorbereitet

Weitere Informationen zum Seminar.